Christoph Kolumbus: War der Entdecker Amerika´s ein Mallorquiner?

Am 12. Oktober ist spanischer Nationalfeiertag. Doch es ist nicht nur irgendein weiterer Feiertag, in der gesamten spanisch-sprachigen Welt ist dieser Tag als „Kolumbus-Tag“ bekannt. Am 12. Oktober 1492 betrat Christoph Kolumbus (italienisch Cristoforo Colombo, spanisch Cristóbal Colón) die neue Welt, den amerikanischen Kontinent. Seine drei Segelschiffe waren 2 Monate unterwegs, ihnen gingen die Vorräte und die Motivation aus, den Seeweg nach Indien jemals zu finden. Es war ein Freitag, wie in diesem Jahr, als die Männer an Land gingen und die erste spanische Kolonie geboren war.

Viele Gerüchte rangen sich um den Seefahrer, wer er war und vor allem, wo er geboren wurde. Auch die Mallorquiner ergeben Anspruch auf den Namen und den Geburtsort. Eine Vereinigung beschäftigt sich mit der Geschichte und meint, Christoph Columbus stammt von Mallorca oder zumindest aus einem Katalanisch sprechenden Land, nicht aus Genua. Einiges spricht dafür: er sprach katalan, korrespondierte auch Kastilisch, unterschieb mehrfach mit dem Namen Colom (die katalanische Variante von Colon) und ließ alte Seekarten mit typisch mallorquinische Namen wie “Margalida” oder “Boca de Drago” (Drachenmaul) anfertigen.
Seine Heimatregion soll übrigens rund um Felanitx gewesen sein.
Belegt sind diese Theorien nicht, die lokalen Forscher arbeiten allerdings daran. Wie auch immer, bewiesen ist, dass auch heute noch rund 100 direkte Nachkommen von Cristóbal Colón in Spanien leben.

Und was würde es ändern, wenn Kolumbus ein Mallorquiner gewesen wäre?
Den Stolz in der Brust der Einwohner.