Olivenernte auf Mallorca

Neben Feigen- und Zitrusbäumen prägen vor allem Olivenbäume das Landschaftsbild Mallorca´s. Ein Großteil der knorrigen und in sich verschlungenen Olivenbäume auf Mallorca sind zwischen 300 und 500 Jahren alt. Bereits die Phönizier und Griechen brachten den Baum auf die Insel, erstmals erwähnt wurden Olivenhaine im 15. Jahrhundert. Der älteste wissenschaftlich untersuchte Olivenbaum der Insel steht bei Artà und stammt aus dem Jahre 1314 und selbst vor dem Rathaus in Palma steht symbolisch ein Olivenbaum. Die uralten Bäume liefern besonders aromatische Früchte, die mit denen junger Bäume nicht zu vergleichen sind. So wundert es nicht, dass Mallorca exzellente Olivenöle herstellt. De Ernte beginnt im Flachland bereits im Oktober, im Bergland, wo man Olivenhaine bis zu einer Meereshöhe von 700 Metern kultiviert, werden die reifen Früchte noch bis Ende November geerntet. Im Gegensatz zu Massenproduktionen auf dem Festland, kommen hier nur reife Früchte in die Presse. Und auch beim Pressprozess ist man vor allem in den mallorquinischen Dörfern noch sehr traditionell. Die Bauern bringen wie vor hunderten von Jahre Ihre Oliven in alte Mühlen, wo das Öl kalt gepresst, abgefüllt und vom Eigentümer eingelagert wird.

Allerdings sind von den einst so zahlreichen typischen Ölpressen sind nur noch zwei Betriebe in Sóller und einer in Caimari in Betrieb. Das dort hergestellte Qualitätsöl hat einen Aufwärtstrend eingeleitet: Die Flächen der Kulturen, die im 20. Jahrhundert stark vernachlässigt wurden, nehmen inzwischen wieder zu. Heute gedeihen ungefähr 750.000 Olivenbäume auf Mallorca.

Das “Öl aus Mallorca” ist ein besonders naturreines Olivenöl, das aus den Olivensorten “Mallorquina” bzw. “Empeltre”, “Arbequina” und “Picual” hergestellt wird.

Nur wenige Touristen finden den Weg in die alten Ölmühlen, laufen diese doch in der Nebensaison. Im November kann man in Caimari und Soller den Duft des frischgepresstem Olivenöls bereits von außen riechen. Und wer die leckeren Öle probieren möchte, den empfehle ich den Olivenmarkt in Caimari, der stets Mitte November stattfindet. Dann schmückt sich das kleine Bergdorf besonders heraus, in der „neuen“ Mühle“ genießen Schaulustige den Duft des Öls, auf dem Marktplatz stellen fast alle Hersteller von Olivenöl ihre Produkte aus, daneben auch andere typisch mallorquinische Waren. Das Highlight ist die alte Mühle im Ortskern, die an diesen Tagen ihre Pforten öffnet. Auf dem Marktplatz werden Köhlerhaufen angeschürrt und bis in den späten Abend kann man zu Bier aus der Tramuntana, Wurst aus Felanitx und natürlich Quelis mit frischem Olivenöl durch hunderte Stände bummeln.

Wer an diesem Wochenende nicht auf Mallorca ist, der kann jederzeit im Herbst in der alten Mühle Can Det in Soller vorbeischauen. Die Mühleliegt auf dem besonders reizvollen Wanderweg zwischen Soller und Biniaraix. Im gesamten November und bereits Ende Oktober läuft die Anlage auf Hochtouren.

Fazit: Mallorca im Spätherbst, das sind Erntefeste, bunte Märkte, frühlingshafte Temperaturen, traumhafte Wanderungen mit Meerblick und vor allem viel Ruhe! Die finden Sie in unserem Fincahotel Can Estades. Zahlreiche Wanderwege führen von unserem Hotel aus in die unberührte Natur des Südwestens.

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