Insel des Lichts

Gerade in der Nebensaison begeistert Mallorca nicht nur mit Ruhe, sondern auch mit einem ganz speziellen Licht. Nicht umsonst zieht die Insel Hollywoodproduzenten, Künstler (unter anderem Miró) und auch ganz normale Hobbyfotografen an.

Es ist das Gesamtkunstwerk Mallorca, das sich allein schon als eine echte Fotokulisse präsentiert. Berge verschmelzen mit dem tiefblauen Meer, dazu ein Blütenmeer aus Hyazinten, Hibiskus & Co, Palmen und sandfarbene Bergdörfer. Das besondere Blau des Meeres verdankt Mallorca übrigens den grossen Neptungraswiesen, Posidonia oceanica. Sie stehen unter Naturschutz und wachsen so besonders gut vor allem rund um die Balearen in 40 Metern Tiefe, wenn das Wasser klar genug ist, damit sie Photosynthese betreiben können. Die Neptungraswiesen filtern das Wasser und halten es sauber. Deswegen haben wir auf Mallorca so ein unglaublich blaues, sauberes Meer.

Ausserdem ist es auf Mallorca selbst im Winter noch ca. 1 Stunde länger hell als in Deutschland und die Sonne scheint immerhin an 300 Tagen im Jahr. Unzählige Galerien und Ausstellungen erzählen in hellen, sommerleichten Bildern von der Inspiration der Künstler durch das unglaubliche Licht. Für düstere Traurigkeit ist auf der Insel des Lichts kein Platz

Unser Tipp: Lichtmesse in der Kathedrale des Lichts

Jedes Jahr am 2. Februar (Lichtmess) und 11. November ist in der Kathedrale ein faszinierendes Lichtspiel zu sehen: gegen 8 Uhr entsteht eine “Licht-Acht”. Die  aufgehende Sonne projeziert eine zweite Rosette genau unter die Rosette des Eingangsportals.

Nicht umsonst hat die Kathedrale den Beinamen „Kathedrale des Lichts“. Es ist ein Wunder aus Farbe und Licht, das sich zweimal pro Jahr in der Kathedrale von Palma ereignet. Dann fällt die Morgensonne genau im richtigen Winkel durch die große Rosette an der Ostfront der Kathedrale, so dass ihre 1236 bunten Glasteile genau auf der gegenüberliegenden Wand wie im Original zu sehen sind.

An den beiden Stichtagen öffnet die Kathedrale bereits gegen acht Uhr morgens. Um diese Zeit beginnt das Schauspiel. Gegen 8.30 Uhr dann fällt das Licht so, dass die beiden Rosetten, die echte und die projizierte, eine farbenprächtige Acht bilden.

Die östliche Hauptosette gilt mit ihrem Durchmesser von knapp elf Metern als die größte der Welt. Die farbigen Glasstücke sind kunstvoll zu geometrischen Mustern und Blumenornamenten zusammengesetzt. Die Rosette entstand unter Bischof Galiani im 14. Jahrhundert.